Was ist PLuS?
Das Programm Lunge Schweiz (PLuS) ist ein Gemeinschaftsprojekt der Schweizerischen Gesellschaft für Pneumologie und der Lungenliga Schweiz zur Umsetzung von Innovationen im Bereich der Lungengesundheit in der Schweiz.
Das übergeordnete Ziel von PLuS ist die Verbesserung der Lungengesundheit der Schweizer Bevölkerung.
PLuS setzt sich für innovative Projekte ein, die die Lebensqualität von Menschen mit Lungenerkrankungen verbessern und das öffentliche Bewusstsein für Lungengesundheit stärken.
Das Programm konzentriert sich auf wissenschaftlich fundierte, interprofessionelle Ansätze, die verschiedene Interessengruppen einbeziehen.
2023: Entwicklung einer Umsetzungsstrategie
Digitaler COPD-Coach
Das Programm wurde 2023 mit der Entwicklung eines digitalen Coaches zur Begleitung von Menschen mit COPD lanciert. Die App für Menschen mit COPD kombiniert ein Telemedizin-Modul mit Inhalten zur Förderung des Wissens und Selbstmanagements der Patientinnen und Patienten.
Lungensymposium
Am 30.11.2023 widmete sich das Lungensymposium dem Thema «Closing the gap between science and routine health care delivery – the Art of Implementation». Über 70 Fachpersonen aus Wissenschaft und Gesundheitsversorgung präsentierten Lösungen, wie die Lücke zwischen Wissenschaft und Gesundheitsversorgung geschlossen werden kann.
Drei Stossrichtungen wurden definiert, die im Rahmen von PLuS vertieft werden sollen.
- Verbesserung der Patientenversorgung bei COPD – darunter das Programm Besser leben mit COPD sowie der digitale COPD-Coach (DCC) über die BENECURA-App.
- Förderung rauchfreier öffentlicher Umgebungen zur Verbesserung der öffentlichen Gesundheit
- Früherkennung von COPD
Zudem wurde am Symposium ein Forschungsprojekt ausgezeichnet.
2024: Früherkennung COPD
Die Bedeutung der Früherkennung von COPD
Chronische Lungenerkrankungen – darunter COPD, Asthma, interstitielle Lungenerkrankungen und pulmonale Hypertonie – betreffen mehr als 15 % der Schweizer Bevölkerung. Eine frühzeitige Erkennung und Behandlung dieser Erkrankungen kann deren Fortschreiten zu symptomatischen Stadien deutlich verhindern, was sich stark auf die Lebensqualität auswirkt und die Sterblichkeitsrate erhöht.
Workshop mit ersten Massnahmen
Ein Workshop zur Früherkennung von COPD brachte zentrale Akteure zusammen – darunter medizinische Fachpersonen, Vertreterinnen und Vertreter der Industrie, Krankenkassen sowie weitere relevante Fachleute –, um ein gemeinsames Verständnis zu entwickeln und Strategien zur Früherkennung von COPD in der Schweiz zu erarbeiten.
Während des ersten Workshops entwickelten die Teilnehmenden gemeinsam ein Projektkonzept und verpflichteten sich zur formellen Lancierung des Projekts.
Der nächste Schritt im 2025 ist die Ausarbeitung einer Projekt-Roadmap, die im Rahmen eines zweiten Workshops mit den Stakeholdern im Fokus stehen wird.